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SKIN

TITEL DES PROJEKTES

SKIN - Schutz der Außenhaut kritischer Infrastrukturen

SYNOPSIS

Ziel dieses Projektes ist es, den Schutz der Außenhaut kritischer Gebäude mittels eines intelligenten wissensbasierten Ereigniserkennungssystems mit multimodaler Sensor- und Informationstechnologie zu erhöhen.

KURZFASSUNG

Der Schutz von Fassaden, Dächern und anderen Teilen der Außenhaut von Gebäuden und Denkmälern stellt immer höhere Anforderungen an Behörden und Organisationen mit öffentlichen Sicherheitsaufgaben. Reale Bedrohungsszenarien, wie Terrorangriffe oder gezielte Beschädigung von Kulturgütern, fordern immer zuverlässigere Sicherheitssysteme.

Technisch gesehen haben in jüngster Zeit neue Entwicklungen das Portfolio an für sicherheitstechnische Anwendungen einsetzbaren Sensoriken erweitert. Ziel des Projektes SKIN ist es, den Schutz der Außenhaut gefährdeter Gebäude mittels eines intelligenten wissensbasierten Ereigniserkennungssystems mit multi-modaler Sensor- und Informationstechnologie wesentlich zu erhöhen. Dabei sollen mittels wissensbasierter Technologien antizipierte oder beobachtete kontextbedingte Umstände wie Wetter oder Ereignisse in und um das Gebäude berücksichtigt werden, um aus dem Datenbestand mittels Automated Reasoning und Information Fusion Methoden umfassendere Gefahreneinschätzungen abzuleiten.

Für eine flächige Überwachung von Fassaden eignen sich Flächensensoren, wie sie in Videokameras bzw. Bildaufnahmesensoren eingesetzt werden, besonders. Mit alternativen Technologien wie Fächerlasern, Ultraschall oder Radar ist es nur mit erheblichem Aufwand möglich, eine vergleichbare Abdeckung zu bewerkstelligen. Bei den Videokameras ist zwischen Kameras für den sichtbaren bis nahen Infrarotbereich (380 – 780nm Wellenlänge) und so genannten Wärmebildkameras (8 – 15 um Wellenlänge) zu unterscheiden.

Die genannten optischen Kameras benötigen Lichtquellen, die in diesem Bereich strahlen. Während des Tages übernimmt dies die Sonne, doch in der Dämmerung und bei Nacht muss mit Kunstlicht im sichtbaren oder im Infrarotbereich gearbeitet werden. Darüber hinaus sind neue Technologien wie „Time-of-Flight“-Sensoren als zusätzliche Informationsquellen durch die dritte Raumdimension für Hochsicherheitsanwendungen in Betracht zu ziehen.

Die Eignung speziell im Außenbereich muss dabei in Bezug auf Störlichteinflüsse und Witterung noch näher analysiert werden.

Die anfallenden großen Datenmengen sollen auch nachträglich auswertbar sein. Damit können Ereignisse im Videoarchiv gesucht werden, ohne dass die einzelnen Videos gesichtet werden müssen und ohne dass bei der Aufnahme schon festgelegt wird, welche Kriterien eine spätere Suche hat. Das System soll so ausgelegt sein, dass Datenschutz in das Design eingebaut ist und alle erforderlichen Vorgaben in diesem Bereich bei hoher Funktionalität erfüllt werden.

FÖRDERGEBER

 

Das Projekt wird innerhalb des Sicherheitsforschungs-Förderprogramm KIRAS durch das Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) gefördert.

PROJEKTPARTNER

FLORIDA

TITEL DES PROJEKTES

Flexibles, teilautomatisiertes Analysesystem zur Auswertung von Videomassendaten (FLORIDA)

SYNOPSIS

Mithilfe des bilateralen deutsch-österreichischen Projekts FLORIDA soll ein flexibles, teilautomatisiertes System geschaffen werden, das die für die öffentliche Sicherheitsverwaltung zuständigen Behörden bei der Ermittlung, Beweisführung und Aufklärung nach Anschlägen unterstützt. Durch den Einsatz modernster Technologien wird das System die Arbeitsqualität und die Arbeitsbedingungen für die in diesem Umfeld beschäftigten Personen spürbar erleichtern, da die Recherche, Aufbereitung und Analyse von extrem umfangreichen und heterogenen Beständen an Audio- und Videodaten vereinfacht wird.

KURZFASSUNG

Die wichtigsten Entwicklungsziele im Projekt sind: Die Schaffung einer skalierbaren Plattform für forensische Video-Analysen in großem Umfang; die Definition entsprechender Schnittstellen; die Entwicklung neuer Analysealgorithmen, sowie die Evaluierung des gesamten Projektes, hinsichtlich der Anforderungen der Projektpartner einerseits und hinsichtlich der im Rahmen des Projektes erforschten rechtlichen und ethischen Rahmenbedingungen andererseits.

Die FLORIDA Plattform wird durch eine skalierbare, cloud-basierte Architektur in der Lage sein, sehr große Datenmengen aus verschiedenen Quellen (Uploads von Zeugen, Material aus Videoüberwachung sowie Videos von Dritten) automatisiert zu verarbeiten. Das System kann dynamisch instanziiert werden, um auch große Datenbestände (z.B. tausende Stunden an Videomaterial nach einem Terroranschlag) durch den zeitgleichen Einsatz vieler (ggf. Cloud-basierter) Rechenknoten effizient und zeitsparend verarbeiten zu können.

Durch den im Projekt verfolgten Ansatz zur Interoperabilität werden Ermittler über graphische Anwendungen in der Lage sein, Ergebnisse, die durch die Vorverarbeitung der Videomassendaten auf der Plattform generiert werden, zu nutzen und in die Ermittlungen einzubeziehen. Dies wird durch eine graphische Anwendung, basierend auf der PKE AVASYS Plattform, gezeigt und evaluiert werden.

FLORIDA wird außerdem erforschen, ob und wie bereits existierende Algorithmen zur Videoanalyse im Rahmen des Projekts parallelisiert und auf der skalierbaren Plattform eingesetzt werden können. Darüber hinaus werden neue Algorithmen entwickelt werden, die auf Audioanalyse (Charakterisierung, Ereignisdetektion, Synchronisation mehrerer Videos) und Objektverfolgung abzielen.

Wir werden darüber hinaus rechtliche und ethische Anforderungen erarbeiten, die – in Bezug auf EU- und österreichisches Recht – für die Entwicklung einer solchen Plattform zur forensischen Videoanalyse und der Nutzung von Daten von Augenzeugen zu beachten sind. Die Beachtung dieser ethischen und rechtlichen Rahmenbedingungen wird durch eine interne Evaluation überprüft, die sich sowohl auf die entwickelten Technologien als auch auf die Implementierung erstreckt. Die sorgfältige Behandlung aller relevanten ethischen und grundrechtlichen Problemstellungen ist dabei immanenter Bestandteil und in jeder Phase des Projekts zu beachten.

Projekt-Homepage: http://www.florida-project.at

FÖRDERGEBER

Das Projekt wird innerhalb des Sicherheitsforschungs-Förderprogramm KIRAS durch das Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) gefördert.

PROJEKTPARTNER

INNOVATIONEN

Zutrittskontrolle 

Bei der Langzeitspeicherung von Zutrittsdaten (Log-Dateien, Buchungen) trafen zwei widersprüchliche Anforderungen aufeinander. Erstens sollten die Log-Dateien unveränderbar und eine Manipulation derselben erkennbar sein, zweitens sollten bei Bedarf alle Daten einer Person gelöscht werden können. Es wurde mit verschiedenen Ansätzen wie z.B. digitale Signatur über Zertifikate experimentiert, letztlich hat sich die Blockchain-Technologie als effizienteste Methode herausgestellt. Dabei erhält jeder Log-Eintrag (Buchung) einen kryptographisch sicheren Hash der vorhergehenden Buchung. Das Problem der Datenlöschung wurde mittels Pseudonymisierung gelöst. In der Logdatei stehen Pseudonyme, welche über eine Datenbanktabelle aufgelöst werden können. Bei einer Löschung wird dieser Tabelleneintrag entfernt. Die Änderungen in der Datenbank werden in einem Änderungslog festgehalten, welches wiederum auf dieselbe Art geschützt ist.

Die Kombination von Blockchain-Technologie und Pseudonymisierung stellt ein Alleinstellungsmerkmal für Zutrittskontrollanlagen dar.